Agentenfieber

Es war einmal vor langer Zeit im schönen Blankenese. Agent Papa, Agent Diego und Agentin Emilia saßen gemütlich beim Eismann und aßen Zitronen-Eis. Die Sonne schien, und alles war ruhig.

Doch auf einmal klang die Spezialuhr von Agent Papa mit einem lauten Pfeifton. Der Bildschirm zeigte auf einmal statt einer Uhr das Gesicht des Agentenchefs. „Oh ha, wir sollen so schnell wie möglich ins Hauptquartier kommen“, sagte Agent Papa. „Was ist los?“, wollte Agentin Emilia wissen. „Keine Ahnung, aber der Chef sah besorgt aus.“

Auf dem schnellsten Weg machten sie sich auf zum Hauptquartier. Sie gingen beim Supermarkt hinter die Getränkekisten, und drückten auf den „Feuer“-Knopf. Da öffnete sich die Wand, und sie konnten durch den Geheimgang zum Hauptquartier gehen. Auch Agentin Mama war schon da.

Der Agentenchef stand in der Mitte des Raumes. „Wir haben eine Nachricht bekommen, dass der feindliche Agent Smirnoff in Blankenese mit seinen Ganoven-Freunden die Kirche in Blankenese zerstören will. Ich vermute, dass er mit einem Spezialflugzeug kommen wird und dann eine Bombe auf die Kirche fallen lassen wird.“

„Das gibt’s doch nicht, das müssen wir verhindern“, erzürnte sich Agent Diego. „Los, wir gehen zum Waffenmeister Lasse“, meinte die Agentin Emilia.

Im Nachbarzimmer war die Kammer vom Erfinder und Waffenmeister Lasse. Er hatte immer die tollsten Ideen, und die meisten funktionieren auch gut. Leider aber nicht alle, aber das ist eine andere Geschichte…

„Moin, ihr Agenten, ich habe mir schon Gedanken gemacht, hier schaut her“, sagte Lasse. Auf dem Tisch war ein Fischernetz ausgebreitet. „Was sollen wir denn damit?“, fragte Agent Papa. „Das kann sich ausdehnen auf 50 mal 50 Meter, und ist elastisch und unzerstörbar“, antwortete Lasse.

„Cool, das können wir über die Kirche spannen, gute Idee“, sagte Agentin Mama. „Aber wie sollen wir denn so ein Netz festmachen?“, fragte Agent Diego. „Ganz einfach“, sagte Lasse, „hier sind vier Wunderbäume, einfach nur in die Erde pflanzen, diesen Spezial-Dünger darauf tropfen lassen, und in Windeseile wächst der Baum ganz gerade auf genau 70 Meter hoch.“

„Super, wir wissen, was zu tun ist“, sagte Agentin Emilia.

Sie gingen zur Kirche, und pflanzten um die Kirche herum die vier Bäume. Dann ließen sie den Spezial-Dünger darauf tropfen, und tatsächlich – in zwei Minuten waren die Bäume ausgewachsen und jetzt höher als die Kirche.

„Los Agenten, hoch hier“, rief Agent Diego, und alle vier kletterten mit ihren Spezialschuhen die Bäume hoch. Oben warfen sie sich die Enden des Fischernetzes zu, und es spannte sich über die Kirche, so elastisch war es.

„Achtung, ich höre das Brummen eines Flugzeugs“, rief Agentin Mama. Da kam auch schon ein schwarzes Flugzeug auf sie zu, und es war klar zu sehen, dass dies das Flugzeug vom feindlichen Agenten Smirnoff war. „Hoffentlich sieht er das Nezt nicht“, sagte Agentin Emilia. Da hatte Agent Papa eine Idee. Er sah die Sonne, und stellte seine Agentenuhr so ein, dass sie zu einem großen Spiegel wurde. Da nutzte er die Sonnenstrahlen, um mit dem Spiegel einen Lichtstrahl auf das Flugzeug zu schicken, und so den Piloten hoffenlich zu blenden.

Der böse Agent Smirnoff saß am Steuer des Flugzeugs, und in der Tat konnte er nichts mehr sehen. „Aber das macht nichts“, dachte er, „gerade habe ich ja die Kirche gesehen, und jetzt muss ich nur den Knopf drücken und die Bombe fällt…“ Gesagt, getan, und da löste sich auch schon die Bombe aus dem Flugzeug und fiel genau Richtung Kirche. Oh oh, wird das gut gehen????

Unsere vier Agenten sahen die Bombe auf sich zukommen. „Sie wird genau auf das Netz fallen“, rief Agentin Emilia. „Hoffentlich stimmt es, dass das Netz unzerstörbar ist“, dachte sich Agent Diego.

Da landete die Bombe im Netz, und das Netz wurde nach unten ausgedehnt. Doch es ging nicht kaputt, und kurz bevor die Bombe die Kirche berührt hätte, spannte das Netz – das ja elastisch war – sich wieder zurück, und die Bombe wurde wieder Richtung Himmel geschleudert. Und stellt euch vor, die Bombe traf auf ihrem Weg zurück genau auf das Flugzeug. Dieses explodierte in einem großem Feuerball, und fiel danach in die Elbe. Agent Smirnoff konnte sich zwar noch im Schleudersitz retten, aber als er landete, war schon Polizeiobermeister Winston zur Stelle und nahm ihn fest.

Als alles vorbei war kam ganz froh Pastor Plank auf unsere vier Agenten zu und bedankte sich ganz herzlich. „Toll, ihr habt die Kirche gerettet“, sagte der Pastor. „Kann ich euch zum Eis einladen“.

„Aber klar“, riefen da die vier Agenten, und holten auch noch schnell den Erfinder Lasse hinzu, denn ohne ihn und sein elastisches Netzt und seine Wunderbäume hätten sie die Kirche ja nicht retten können.

Und so saßen sie dann wieder bei der Eisdiele, und aßen Zitroneneis…

GUTE NACHT allerseits

63 Gedanken zu „Agentenfieber

  1. Ich finde die Geschichte echt toll mein Freund ist danach direkt eingeschlafen 🙂
    Ich glaube ich lese ihm jetzt öfters hier her Geschichten vor. !

  2. ich sollte die geschichte eigentlich nur aus spaß meinem besten freund vorlesen.
    aber ich glaube, es war kein spaß. er schläft. xD

    #jule – 14 Jahre. (:

  3. Eine wirklich schöne Geschichte.. meine Kinder waren wirklich sehr gespannt.. es war komplette Ruhe im Raum.. 🙂 am Ende der Geschichte.. sind sie eingeschlafen und träumen mit großer Sicherheit von den Agenten! Wirklich toll und spannend geschrieben 🙂 Danke dafür!

  4. Meine Freundin hat eine Akkupunkturnadel in der Stirn und schläft immer noch nicht… 😀

    Mir hat die Geschichte super gefallen, ich hab mich bepxxxxt vor lachen!

  5. Also ich fande sie auch voll lolich aber ich habe sie nur bis Agentin Mama miner Familie vorgelesen und jetzt pennen die alle und jetzt habe ich Langeweile :))tja bei soo eined guten Geschichte werde ixh dann auch mal pennen gehen 😉

  6. Schöne Geschichte! Allerdings findet meine Tochter (seit gestern 8), daß Geheimagenten nicht erzählen sollten, daß sie Geheimagenten sind, denn sonst sind sie ja nur noch Agenten…
    Außerdem will sie jetzt den Unterschied zwischen Agent und Detektiv erklärt haben, aber als allererstes wissen, was ich denn da gerade für einen Text schreibe. Also so richtig einschläfernd wirkte die Geschichte bei uns nicht.
    Aber gefallen hat sie uns gut, zumal wir ursprünglich aus Hamburg sind.
    … Neben Wedel… also bitte!!

  7. Es war halb elf meine Geschwister wollten nicht schlafen und dann kam ich auf die Geschichte und jetzt bekommt man sie nicht mehr wach 😀

  8. echt tolle geschichte mein kleiner Bruder schläft jetzt. Nach 3 Geschichten die erste die Ihm zum schlafen gebracht hat, danke. 😀

  9. Mission erfüllt!!!! Die beiden Zwerge 3 und 6 lieben die Geschichte und sind wie zu erwarten war eingeschlafen…
    Sie sollten eine Serie daraus machen… Das Talent zum Schreiben haben Sie ja…

    Herzlich Grüße in den Norden 🙂

  10. Hat irgendwie etwas von James Bond, findet ihr nicht?

    Lasse (alias Q) entwickelt die 4 Wunderbäume und das unzerstörbare Netz, dann die Nachricht für einen Auftrag und das actionreiche abwehren des Flugzeugs… James Bond für Kinder 😉

    Ich finds super!

    Hab die Gute Nacht Geschichte ausgedruckt und werde sie morgen meiner Tochter vorlesen.

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