Hannes und der Tümmler

Es war einmal vor langer Zeit in Hamburg an der Elbe. Der kleine Hannes ging mit seinem Vater zum Segeln. Hannes war erst 6 Jahre alt, aber er konnte schon sehr ordentlich die kleine Jolle durch das Wasser manövrieren. Was ist denn eine Jolle, fragt ihr euch? Das ist ein kleines Segelboot, das man auf Seen und auch auch auf Flüssen gut segeln kann, nicht sehr groß – das Boot ist meist irgendwo zwischen 4 und 7 Meter lang. Wenn es ordentlich weht, muss man sich als Segler nach außen lehnen, damit das Boot nicht kentert. Eine Jolle zu segeln braucht schon ein wenig Können.

An diesem Sonntag war Hannes mit seinem Vater auf der Elbe unterwegs. Sie segelten bestimmt zwei Stunden lang, und es hat zuerst ordentlich gestürmt – aber Hannes Papa war ein erfahrener Segler, und so legten sie sicher wieder im Hafen an. Der Papa ging an Land, und befestigte das Segelboot mit einem Tau. Jetzt schien wieder kräftig die Sonne, und der Papa legte sich ein wenig auf das Gras am Segelclub – und war auch sofort eingeschlafen, denn die frische Luft macht ja müde.

Hannes blieb in der Jolle und lehnte sich zurück – das Segeln war anstrengend gewesen, und so schlummerte auch er langsam ein. Tief war sein Schlaf.

Was Hannes nicht mitbekam, und auch sein Papa nicht – das Tau vom Schiff löste sich, und ganz langsam und sachte bewegte sich die Jolle vom Seglerhafen hinaus auf die Elbe. Wenn ihr schon mal an der Elbe wart, wisst ihr, dass die Elbe ganz schön Strömung hat – es ist ein großer Fluß, auf dem riesige Containerschiffe bis in den Hamburger Hafen fahren.

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Der Hase und die Schildkröte

Die Schildkröte ging spazieren, so wie sie es stets zu tun pflegte, doch diesmal traf sie  den Hasen und fragte, ob sie nicht zusammen gehen wollen. Darauf antwortete er: „ OK, gerne.“ So gingen sie ein Stück zusammen.

Am Anfang unterhielten sie sich, aber nach einer Zeit sagte der Hase zur Schildkröte:    „Kannst du nicht etwas schneller laufen, es ist mir zu langweilig geworden.“ Daraufhin antwortete die Schildkröte: „Mit meinem schweren Panzer kann ich nicht schneller gehen.“ Der Hase sagte dann: „Ich verstehe das, aber mir ist das zu langsam. Das Beste ist, wir trennen uns jetzt!“ Dann lief der Hase schnell davon.

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Erdmännchen

Es war einmal vor langer Zeit, da gingen Diego und Emilia alleine in den Wald. Es war ein schöner Frühlingstag, und an diesem Vormittag lag noch ein leichter Nebel lag über den Waldboden.

Als die beiden schon ein Stückchen durch den Wald gegangen waren, da hörten sie auf einmal einen leisen Schrei. „Halt, stoppt bitte!“, klang es leise. Die beiden Kinder schauten sich um, doch sie konnten niemanden sehen. Sehr seltsam…

„Hier unten, ihr müsst nach unten schauen!“, hörten sie da, und als sie Richtung Boden schauten, da sahen sie im Nebel eine kleine Person stehen. „Nanu, wer bist denn du?“, fragte Emilia sofort. „Ich bin ein Erdmännchen“, antwortete das Erdmännchen, das in der Tat sehr klein war – es war höchstens 20 cm hoch. „Was machst du denn hier?“, fragte Diego, der sich gleich zu dem Erdmännchen herabbeugte. „Du bist ja putzig…“

„Ich bin nicht putzig, ich bin nur kleiner als ihr“, sagte da das Erdmännchen leicht beleidigt, und bekam einen roten Kopf, da es sich ärgerte. „Ihr müsst uns helfen – wir Erdmännchen leben unter diesem Wald, aber wir haben ein Problem – da müsst ihr uns beistehen. Kommt mit“, rief das Erdmännchen, „kommt mit in meine Welt.“

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Agentenfieber

Es war einmal vor langer Zeit im schönen Blankenese. Agent Papa, Agent Diego und Agentin Emilia saßen gemütlich beim Eismann und aßen Zitronen-Eis. Die Sonne schien, und alles war ruhig.

Doch auf einmal klang die Spezialuhr von Agent Papa mit einem lauten Pfeifton. Der Bildschirm zeigte auf einmal statt einer Uhr das Gesicht des Agentenchefs. „Oh ha, wir sollen so schnell wie möglich ins Hauptquartier kommen“, sagte Agent Papa. „Was ist los?“, wollte Agentin Emilia wissen. „Keine Ahnung, aber der Chef sah besorgt aus.“

Auf dem schnellsten Weg machten sie sich auf zum Hauptquartier. Sie gingen beim Supermarkt hinter die Getränkekisten, und drückten auf den „Feuer“-Knopf. Da öffnete sich die Wand, und sie konnten durch den Geheimgang zum Hauptquartier gehen. Auch Agentin Mama war schon da.

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Juanito der Verwandlungskünstler

Es war einmal vor langer Zeit in einem fernen Dorf, da lebte ein kleiner Junge namens Juanito. Juanito war wie alle anderen Jungen auch – er spielte gern Fußball, freute sich in der Schule vor allem auf die Pausen, ärgerte die Mädchen und aß nicht immer seine Pausenbrote ganz auf.

Allerdings gab es auch etwas ganz besonderes an Juanito – er konnte sich verwandeln. „Verwandeln?“, fragt ihr. Genau. Er konnte sich sowohl in Sachen wie Bälle, wie Socken oder wie Autos verwandeln als auch in die verschiedenen Elemente wie zum Beispiel den Wind. Das konnte sonst keiner, und da ihn die Leute immer ein wenig seltsam anschauten, wenn er davon sprach, wie er sich verwandeln konnte, nutzte er diese besondere Fähigkeit nur sehr selten.

Eines Tages – Juanito spielte gerade im Garten – hörte man in der Ferne einen großen Lärm. „Was ist denn das?“, riefen die Leute sich zu, und der Lärm wurde immer lauter. Da kam der Turmwächter – denn das kleine Dorf, in dem Juanito wohnte, hatte einen hohen Turm mit einem großen Fernglas drauf, mit dem man sehr weit gucken konnte – zum Marktplatz gelaufen und rief hektisch: „Wir sind verloren – eine große Stampede von wilden Büffeln kommt auf uns zugelaufen, mindestens 1000 Tiere. Oh mein Gott, die werden unser Dorf ganz platt machen…“

Wisst ihr was eine Stampede ist? Nein? Das sind ganz viele Tiere, die mit hoher Geschwindigkeit zusammen in eine Richtung laufen, und meistens sind sie ganz wild und hektisch. Eine Stampede zu stoppen ist fast unmöglich. Bei Rindern gibt es manchmal Stampeden. Und wie in unserem Fall bei Büffeln. Die sind ja noch größer als Rinder. Und diese wildgewordenen Büffel rasten jetzt auf das Dorf von Juanito zu…

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Vogel in der hohen Höhe

Hier lieber Leser eine Gute-Nacht-Geschichte über einen kleinen Vogel, der auszog, die Welt kennen zu lernen. Gute Nacht…

Es war einmal ein kleiner Vogel-Junge, der flog immer über seinen Garten, wo auch seine Eltern wohnten.

„Flieg‘ bitte nicht so weit weg“, sagten seine Eltern immer wieder, „sonst machen wir uns Sorgen.“

Doch der kleine Vogel fragte sich, was er wohl so alles verpasste, da er ja nur das Fluggebiet über seinem Garten kannte.

Eines Tages flogen seine Eltern weg, die Großeltern-Vögel zu besuchen. Da fasste sich der kleine Vogel ein Herz, es war ein strahlend sonniger Tag, und winkte beim Abheben vom Baum noch kurz Diego und Emilia zu, und fing an, immer höher zu fliegen…

„Wow, ist das schön“, dachte sich der Vogel, als er von oben Blankenese sah, die Parks, den Marktplatz, die glitzernde Elbe, den feinen Elbsand…

Dann flog er höher und höher, und nach einer Zeit sah er einen ganz großen Vogel – der immer näher kam. Doch es war ein metallischer Vogel – ein Flugzeug…

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Hallo Diego und Emilia

Dies ist nur ein kleiner Gruß von mir an euch in Caracas. Diese Seite ist noch leer, aber bald können wir gemeinsam unsere Gute-Nacht-Geschichten aufschreiben. Und wie die Seite ausseht können wir auch noch verändern…

Was haltet ihr von Geschichten zu den folgenden Bereichen:

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